Interface Cultures und Interaktivität

Seminar Fachdidaktik
Sommersemester 2009
Di 10-12 Uhr
Multimedialabor (Raum 101a)

 
In diesem Seminar stehen die aktuellen Konzepte der Interface Cultures und der Interaktivität im Zentrum. Beides weist weit über die Kunst hinaus und bezieht sich auch auf Gesellschaft, Technologie und Kultur.

Interaktivität hat als Begriff mindestens drei Bezugsebenen: Technik, Nutzer und Inhalt. „Der Begriff der ‚Interaktivität‘ erfreut sich als geradezu paradigmatischer Schlüsselbegriff der Informationsgesellschaft im Allgemeinen wie der Medienkunst im Besonderen einer großen Popularität. Der Begriff bezeichnet nicht nur eine bestimmte Technologie, die – auch – der Produktion von Kunstwerken dient, sondern steht für gesellschaftliche Konzepte und Visionen, die von Basisdemokratie bis hin zu Konsumentenfreiheit reichen. Diese Tatsache gibt dem Begriff seine breitenwirksame Schlagkraft, trägt aber auch zu seiner Verwässerung bei.“ (Quelle: Programm der ars electronica 2008)

Zu diskutieren sind zunächst Definitionen, auf dieser Basis dann Erscheinungsformen und Auswirkungen in allen Bereichen: Wie erweitern und/oder begrenzen Interfaces unseren Denkraum? Welche Rolle spielt das Web 2.0? Was ist die „Kultur“ unserer alltäglichen Interfaces? Sollte man speziell bei meinem Handy/Computer/Navigationssystem/… nicht von „Unkultur“ der Schnittstelle sprechen? Sind Kaffeemaschinen interaktiv? Und was hat das alles mit Bildung zu tun?